ich begrüße Euch recht herzlich auf dem Haldy zum Heimspiel gegen die zweite Mannschaft der Hertha aus Wiesbach.
Wir haben nun bereits ein Viertel der Saison gespielt und eine wahnsinnig intensive Woche hinter uns – Derby gegen Schiffweiler, die unsere Geduld auf die Probe gestellt haben – Pokalschlacht gegen Primstal mit 120 intensiven Minuten und einem Wahnsinns Finish unserer Truppe und zuletzt das Spitzenspiel in Urexweiler, was wir nach kritischer Anfangsphase mehr als beeindruckend zu unseren Gunsten entschieden haben.
Nun stehen wir in der Tabelle mit 22 von 24 möglichen Punkten und bereits 33 erzielten Treffern an der Spitze und erwarten in der nächsten Pokalrunde mit Rastpfuhl wieder eine spielstarke Saarlandliga-Mannschaft.
Mit dieser Momentaufnahme kann man durchaus zufrieden sein, zumal unsere Mannschaft einfach Spaß macht und sich stetig weiter entwickelt. Ich möchte aber an dieser Stelle ausdrücklich davor warnen, dass wir uns jetzt zurücklehnen und zufrieden sind – wir müssen nun Woche für Woche beweisen das wir zu Recht ganz oben stehen und weiter unter der Woche hart arbeiten, um die Gegner, die jetzt natürlich besonders motiviert gegen die Preußen zu Werke gehen, auf Abstand zu halten.
Bereits unser heutiger Gegner aus Wiesbach ist nur schwer einzuschätzen und hat trotz unerfahrenem Trainerteam immer die Möglichkeit auf Spieler aus dem Oberligakader zurückzugreifen. Unsere Heimstärke sollten wir daher unbedingt ausbauen, da bereits nächste Woche der nächste Knaller auswärts in Lebach wartet.
Aber leider bleiben auch wir von Rückschlägen nicht verschont; so sind die längeren Ausfälle von Niklas Wolter und Andy Gräsel echte Schockmomente für uns und das können wir sportlich und menschlich eigentlich nicht ersetzen. Wir werden aber unser Bestes tun, um die beiden zu unterstützen.
Die Marschrichtung und Zielsetzung ist daher in unserer motivierten Truppe klar: nach Möglichkeit auch den Oktober auf diesem Tabellenplatz verweilen und die nächste Pokalrunde anvisieren! Arbeiten werden wir dafür und hoffen auf eure Unterstützung!
Eines Vorweggenommenen: Grundsätzlich wiederstrebt es Berichte zu lesen, in denen der sogenannte Unparteiische bemerkt wird. Leider hatte aber an diesem denkwürdigen Abend der Herr in Rosa einen ganz außergewöhnlichen Auftritt. Dazu später mehr.
SG Wemmetsweiler – SG Vikt. St. Ingbert 3:3 (2:0)
In einem für die SG MWH richtungsweisenden Spiel gegen eine bisher stark in Erscheinung getretene Viktoria aus Sankt Ingbert und der unglücklichen Niederlage aus Schmelz war klar, dass es heute 3 wichtige Punkte auf dem Weg in die Landesliga zu holen gilt. Entsprechend offensiv begannen unsere Jungs auch mit direktem Angriffspressing und ließen dem Gegner keine Chance ins Spiel zu kommen.
Bereits in der 14. Minute traf der an diesem Tag glänzend aufgelegte Ali Al Shareef nach feinem Zuspiel von Leon Strassner zum verdienten 1:0. In der Folge ließ man leider weitere Gute bis sehr gute Möglichkeiten liegen und es dauerte bis zur 32. Minute ehe sich der Torschütze zum 1:0 bei seinem Sturmkollegen Leon Strassner mit tollem Querpass bedankte und dieser problemlos zum 2:0 volkstreckte. Wenn es eine Sache zu bemängeln gab, dann höchstens dass man 2-3 Tore zu wenig erzielte.
Bis hierhin waren bereits eine ganze Reihe schwer nachvollziehbare Entscheidungen des Schiedsrichters zu bemerken, welche aber keinen nennenswerten Einfluss auf das Spiel hatten.
In der zweiten Hälfte wurde die Viktoria erwartungsgemäß aktiver und hatte bei einem Getümmel in unserem 16er die Fußspitze dran zum 2:1. Wenig beeindruckt kämpften sich die Jungs zurück ins Spiel und nahmen mehr und mehr das Zepter wieder in die Hand. In dieser Phase wurde auch der Herr in rosa auffälliger mit einer ganzen Reihe offensichtlicher Fehlentscheidungen zu Gunsten der Gäste.
In der 60. Minute folgte nach einem sauberen Zweikampf durch Konstantin Keil eine Entscheidung auf Faulspiel mit 5 Minuten Strafe. Es dauerte alleine 3 Minuten bis man den Umfang der Strafe bekannt gab. Im Gegenzug wurden aus den 5 Minuten plötzlich 8 bis der Spieler wieder ins Feld gerufen wurde. Es sollte offensichtlich so sein, dass die Viktoria in diesen 8 Minuten zum 2:2 Ausgleich kommen sollte, was auch gelang!
Auch hiervon zeigten sich unsere Jungs wenig schockiert und spielten weiter mutig nach vorne!
Nach einer herrlichen Flanke vom eingewechselten Roman Gutenberg krönte Leon Strassner seine insgesamt starke Leistung in der 70. Minute mit dem viel umjubelten 3:2.
Was jetzt folgte, war filmreif und ließ selbst hart gesottene Fussbalfans sprachlos und kopfschüttelnd zurück. Noch während der Jubeltraube zückte der Unparteiische glatt Rot gegen unseren Spielführer Konstantin Keil und schickte Enrico Marcera zusätzlich für 5 Minuten vom Platz. In den folgenden 6 Minuten wurde versucht zu verstehen, was passierte:
Der Unparteiische will bei unserem Spielführer eine grobe Unsportlichkeit gesehen haben. Eine angebliche Fingergeste zum Gegner soll den Platzverweis begründen! Trotz eindeutiger und wiederholter Bestätigung offizieller Personenkreise und Spielern des Gegners dass diese angebliche Geste überhaupt nicht gemacht wurde beließ es der „Unpartaiische“ mit der Aussage:“ das ist mir egal, ich entscheide das jetzt einfach so!“ – Unglaublich!
2 Mann weniger erneut!Viktoria kam nun doch noch einmal ins Spiel zurück und konnte mit einem etwas glücklichen Fernschuss in der 74.Minute der regulären Spielzeit doch noch auf 3:3 stellen. Es sollte aber noch nicht alles gewesen sein.
Nachdem unsere zweite Zeitstrafe abgelaufen war (75.)waren unsere Jungs trotz Unterzahl -1 plötzlich wieder die spielbestimmende Mannschaft und wollten den Sieg unbedingt. Eigentlich nur eine Frage der Zeit zum 4:3. Aber es sollte nicht so kommen. Ich erinnere daran, dass in der zweiten Hälfte insgesamt 9 Minuten durch die Eskapaden des Unparteiischen bereits Spielunterbrechungen vorlagen. Fazit: In Summe nur 29 Minuten Spielzeit und davon 21 Minuten teilweise mit 2 Mann Unterzahl dem Sieg näher als der Gegner Gleich am Sonntag geht es zu Hause gegen Lebach.
Landesliga abgehakt? Ob die Vorkommnisse aus dem Spiel gegen IGB oder einfach die Summe der Rückschläge aus den letzten 2 Wochen in den Köpfen war? Man weiß es nicht. Leider zeigte unsere Elf neben akzeptablen 5 Anfangsminuten über die gesamte weitere Distanz die wohl schlechteste Saisonleistung überhaupt. Schade, dass man mit der SG Lebach auch den mit Abstand schwächsten Gegner seid Monaten nicht bezwingen konnte. Doch der Reihe nach.
Nach schnellem Umschalten bereits in der 3. Minute ging die SG MWH durch Leon Strassner in Führung. Alles sah nach einem ungefährdeten Spieltag aus. Fortan wurde aber im Kollektiv das Fußballspiel eingestellt und man lies den Gegner in allen Mannschaftsteilen schalten und walten, wie er wollte. Unser Torwart Colin Scheid (mit Abstand bester Mann auf dem Platz) konnte einem nur leid tun! Und dennoch hielt er bis zur Nachspielzeit der 1. Hälfte die Führung fest.
Es hätte gut und gerne bereits 8:1 stehen können aber so ging man mit einem schmeichelhaften 1:1 in die Kabine.
Auch nach dem Wechsel die exakt gleiche Situation. Die ersten 3 Minuten gehörten der SG MWH. Man schaffte es sogar den Ball mal über die Ein oder Andere Station laufen zu lassen und hätte mit einfachen Fußballspiel jederzeit den Spieß umdrehen können. Aber wo kein Wille da kein Weg. So kam es wie es kommen musste:
In einem für Landesliga Ansprüche unwürdigem Spiel verlor man letztlich mut – und kampflos aber hochverdient mit 3:2.
Eine richtungsweisende Woche geht somit zu Ende. Das Saisonziel Landesliga rückt somit in weite Ferne und scheint aus eigener Kraft nur noch schwer erreichbar. 15 Punkte sind noch zu vergeben. Schade…
LL-Quali SG Wemmetsweiler – SF Köllerbach 3:4 (2:1)
Am Samstag, den 14.09.2022 spielten wir in Wemmetsweiler gegen die SF Köllerbach.
Nach der bitteren Niederlage in der letzten Woche, wollten wir heute ein besseres Spiel zeigen. Wieder einmal mussten wir aber auf drei Spieler verzichten.
Wir kamen am Anfang gut ins Spiel und hatten auch schon ein paar Chancen, ehe Luca Weiand aus gut 16 m, ins linke untere Eck, zum bis dahin völlig verdienten 1:0 schoss. Nun merkte man, dass wir uns zu sicher waren und begannen hinten in der Abwehr nicht mehr so konzentriert zu spielen. Der Gegner kam durch lange Bälle gefährlich nach vorne, konnte sich aber nicht wirklich gute Chance herausspielen.
Florian Hüllein verwertete einen Abpraller zum 2:0, ehe wir kurz danach den völlig unnötigen Anschlusstreffer kassierten. Wir hätten vor dem 2:1 einfach unsere Chancen besser verwerten müssen, dann wären wir mit einer ordentlichen Führung in die Halbzeit gegangen.
Nach einer Halbzeitansprache, bei der hingewiesen wurde, dass wir auf eine Person besonders aufpassen müssten, denn dieser Spieler war der Einzige, der bei den Gästen die ganze Zeit gefährlich war, kassierten wir den Ausgleich. Gut 15 Sekunden nach Anpfiff dauerte es, bis dieser das Tor erzielte. Wir waren anscheinend noch nicht auf dem Platz. In Halbzeit zwei waren wir wie ausgewechselt, denn nach Ausgleich kassierten wir kurz danach das 2:3.
Zu weit waren wir vom Gegner weg, der durch eine Bogenlampe, die genau gepasst hatte, in Führung ging. Als man dachte, wir hätten uns wieder gefangen, erzielte die gegnerische Mannschaft noch das 2:4.
Bei einem langen, eher harmlosen Ball, grätschte ein Gegenspieler in unseren Torwart hinein und stocherte den Ball nach drei Schussversuchen ins Tor. Beim ersten Schuss trat er dem Torwart den Ball aus der Hand. Beim Zweiten traf er das Bein und beim dritten kullerte der Ball ins Tor. Zur Verwunderung aller, selbst dem Trainer der anderen Seite, zählte das Tor. Eine Person auf dem Sportplatz hatte da anscheinend was anderes gesehen. Seit zwei Spielen hatten wir sehr viel Pech mit den zum Teil fragwürdigen Endscheidungen. Denn dieses Tor war, wie es dann meistens ist, entscheidend für unsere zweite Niederlage.
Luca Poeschel schoss noch zehn Minuten vor Schluss den Anschlusstreffer. Dieses Spiel hätte man wirklich nicht verlieren müssen, aber zu der fehlenden Willenskraft kam einfach noch Pech dazu.
Jetzt dürfen wir den Kopf nicht hängen lassen, denn wenn unsere verletzten Spieler zurückkommen, werden auch wieder bessere Spiele kommen.
3:1, 3:0, 2:6 – unsere Preußen lassen gar nicht mehr locker und begeistern sogar beim Spitzenspiel in Urexweiler ihre Fans mit einer wahren Torflut.
Gegen Ende einer ausgeglichenen ersten Hälfte mit Chancen auf beiden Seiten gelang David Keller die Führung. Marcel Zenner zog ab, Ziegler konnte nicht festhalten, David Keller schob ein (40.). So gings zum Pausentee, der offensichtlich sehr bekömmlich war…
So schnell schießen die Preußen nicht? Das ist zum Glück Vergangenheit. Kaum wieder auf dem Platz, legt unser Team im Minutentakt los. Marcel bereitet für Moritz Schwindling vor, schöner Heber zum 0:2 (50.). Und nochmal Marcel, dieses Mal durchgesteckt auf Lukas Pirron, der verwandelt souverän, 0:3 (53.). Die Vorentscheidung. Dann ist es Marcel Zenner zur Abwechslung mal selbst, der sich in die Torschützenliste einträgt, 0:4 (54.)
Aber hallo, was ist denn da los? Einem Marpinger platzt plötzlich der Kragen, Max Recktenwald tritt David von hinten in die Beine, völlig unnötig und absolut unsportlich. Rot, Platzverweis! (55.) Wenige Minuten später nach der Aufregung der Anschlusstreffer von Björn Recktenwald zum 1:4 (59.)
Coach Björn Klos lässt frische Jungs ran. Erst Sampson für Stoll und Eren für den gefoulten Keller (beide 61.), dann Bamberg für Schwindling (67.). Wie wir inzwischen wissen, bedeutet das nichts Gutes für den Gegner. Auch unsere Bank ist bärenstark.
Kaum eingewechselt, legt Sascha Bamberg für Cüneyt Eren vor, der zaubert das Leder unhaltbar in den Winkel, krass: 1:5 (69.). Das Ding ist immer noch nicht durch, Maxim Stenger bedient dieses Mal wieder Lukas Pirron , der ist einfach mega drauf 1:6 (79., zehntes Saisontor!).
Marpingen darf noch einmal nach Fehler in der Defensive, erneut Björn Recktenwald zum 2:6 (85.). Unwichtig, Lukas Paulus gibt die richtige Antwort und pfeffert die Pille noch einmal aus 25 Metern mit Schmackes an die Latte (88.). Das wäre wohl zu viel des Guten gewesen. Aber solch ein hoher Auswärtssieg im Spitzenspiel nach solch einer harten Woche, unglaublich!
Auch unsere Zweite bestätigte ihren positiven Trend und brachte vom Auswärtsspiel in Urexweiler einen Punkt mit. Nach früher Führung des Gastgebers (16./Klos) kamen vor der Pause drei neue Spieler: Nico Schuler für Abdul Kizmaz, Jean-Luca Rick für Ertan Elder und Kevin Pham für Randy Lee Duwa.
In der zweiten Hälfte dann der Ausgleich durch Kapitän Dirk Meiser (74.). Die letzten 15 Minuten hielt das Team tapfer dagegen. Wir sind nun schon mit 14 Punkten auf Platz 6 hochgeklettert. Das hätten vor Wochen einige Kritiker wohl nicht geglaubt…