ich möchte euch herzlich zu unserem Heimspiel gegen den Titelanwärter aus Wiesbach begrüßen!
Letzten Sonntag mussten wir eine ganz bittere Pille gegen Herrensohr schlucken. Ohne dass der Gegner etwas tun musste, haben sie 3 Punkte vom Haldy entführt. Leider müssen wir uns das selbst zuschreiben, aber ich sehe das Spiel auch aus positivem Blickwinkel. Wir haben eine Mannschaft, die definitiv zur Spitzengruppe der Liga gehört und jede Menge Erfahrung in ihren Reihen hat, über 90 Minuten beherrscht und durchaus ansehnlichen Offensiv-Fußball, gepaart mit einer stabilen Defensive, die null Torannäherungen zugelassen hat, geboten.
Wir müssen aus diesen Spielen lernen, uns selbstkritisch hinterfragen und die richtigen Schlüsse für die nächsten Monate ziehen. Wir alle, Trainer und Mannschaft, sind lernwillig und entwicklungsfähig. Dieser Prozess gehört zu unserer Entwicklung in der höchsten saarländischen Spielklasse. Natürlich wissen wir aber, dass es solcherlei Spiele nicht zu viele geben darf, denn sonst geht die Entwicklung wieder in der Verbandsliga weiter. Wir werden unsere Sinne schärfen und versuchen unsere Fehler, die schon zu genüge in Eigentore resultiert haben, abzustellen.
Heute haben wir wieder ein echtes saarländisches Kaliber auf der Gegenseite. Die Mannschaft vom Absteiger aus Wiesbach ist zwar jung, aber verfügt über jede Menge gut ausgebildete und für die Saarlandliga sicherlich sehr gute Jungs. Mit Trainer Michael Petry haben sie zudem einen erfahrenen Übungsleiter, der die Mannschaft top einstellen kann – auch gegen uns wird dies der Fall sein, er hat ja schließlich eine Dauerkarte für die Preußen-Spiele.
Solche Spiele sind für uns ein absoluter Bonus und ich schätze die Mannschaft im Kollektiv wirklich stärker ein als unseren Gegner aus Jägersburg vor einigen Wochen. Wir werden heute defensiv extrem gefordert sein und müssen sehr diszipliniert agieren. Die Hertha ist mit Abstand das Beste, was den offensiven Fußball anbelangt, dass die Liga zu bieten hat.
Wir werden uns etwas einfallen lassen und die Punkte sicher nicht abschenken, sondern den Fight liefern, den man von einer Preußen-Mannschaft auf dem Haldy erwarten darf.
Ich wünsche euch einen angenehmen Nachmittag bei immer noch sonnigem Wetter mit hoffentlich etwas zählbarem für uns!
„Pflichtaufgabe erfüllt“ schrieben wir beim letzten Pokalsieg gegen Wustweiler. Auch in Uchtelfangen nahmen wir ohne Probleme die Hürde. Der Landesligist war erwartungsgemäß dem Druck der Preußen nicht gewachsen und lag schon früh zurück (Bamberg 5.). Trotzdem ließ sich das Team nicht einschüchtern und hätte beinahe ausgeglichen. Zuerst muss Pascal Haus im Tor zweimal ganz früh raus und runter, um Pässe vor einschussbereiten Stürmern abzufangen (27./28.). Dann zieht Louis Engel aus 20 Metern ab und zimmert die Kugel an den rechten Pfosten. Upps, ein erster Warnschuss. Das hätte der Ausgleich sein können. Unsere Jungs werden nun wieder wach und sorgen mit einem Doppelschlag nach zügigen Kombinationen bei wenig Gegenwehr für die Vorentscheidung. Erneut Sascha Bamberg (36.) sowie unmittelbar danach David Keller (37.) sorgen fürs 0:3. Als unser A-Jugend-Spieler Bernard Tchassem Torhüter Hoffmann mit einem mehr oder weniger gewollten Lupfer überlistet, ist die Birne geschält (43.). 0:4. Sein Mannschaftskamerad Robin Konrath kommt für ihn (45.).
In Hälfte zwei krempelt unser Coach das Team mit vier neuen Spielern nun massiv um (Trautzburg für Becker, Paulus für David Jostock, Schwenk für Bamberg und Wolter für Mair). Zuerst herrscht weitgehend Funkstille, kein Team glänzt mit Torszenen. Schließlich nickt Routinier Tobias Trautzburg eine Flanke freistehend ein zum 0:5 (68.), dann verwandelt Justin Schwenk wie Sascha Bamberg in Hälfte eins gleich zweimal zum 0:6 (70.) und 0:7 (81.). Kurz davor hätte ein Missverständnis dem FCU fast noch den Ehrentreffer beschert, aber der Ball springt am leeren Tor vorbei.
Klar, gewonnen, nächste Runde Saarlandpokal – trotzdem war der Trainer nicht zufrieden. „Ich vermisste die Laufwege, die wir so intensiv eingeübt hatten. Diese Aufgabe haben viele nicht umgesetzt.“ Mal sehen, wem wir in der nächsten Runde des Pokals gegenüberstehen. Aber zuerst einmal wartet in der Schröderliga am Sonntag zu Hause ein ganz starker Gegner – die Hertha aus Wiesbach.
Bereits am dritten Spieltag der Qualifikationsrunde musste die E1 der SG MWH beim bisher ungeschlagenen Tabellenführer in Gresaubach antreten. Während der Gastgeber seine beiden bisherigen Begegnungen mit 15:0 gegen Illingen und 9:0 gegen Lebach gewinnen konnte, verlies unser Team mit einem 8:0 im bisher einzigen Saisonspiel den Platz als Sieger.
Die Begegnung auf dem Kunstrasen in Gresaubach begann furios. So gelang unserer Mannschaft bereits in der zweiten Spielminute der Führungstreffer, den die Gastgeber schon nach 5 Spielminuten egalisieren konnten. In der verbleibenden Spielzeit der ersten Hälfte zeigte sich der Tabellenführer als bessere Mannschaft mit zwei herausragenden Einzelspielern und erzielte zwei weitere Treffer zur 3:1 Halbzeitführung.
Nach dem Wechsel nahm sich unser Team vor, den Gegner noch einmal in Bedrängnis zu bringen. Es war allerdings der Gastgeber, der sich zunächst als Team mit der besseren Spielanlage zeigte und folglich die Führung ausbauen konnte. Erst in der Schlussphase zahlte sich die gute Trainingsarbeit unseres Teams aus und man erspielte sich sehr gute Chancen. Leider gelang nur noch ein Treffer, wohingegen weitere Großchancen nicht genutzt wurden. Somit gewann das Team aus Gresaubach das Spiel mit 6:2 verdientermaßen.
Trotz einer intensiven Partie und hoher Einsatzbereitschaft verloren wir dieses Match auf dem Haldy. Der Tabellenfünfte tat bis auf die Abwehrarbeit wenig, war damit aber effektiv. Er profitierte letztlich von einem Fehler unserer Defensive und hatte im Finish einfach nur Glück. Sehr zu schaffen machen uns natürlich unsere verletzten Offensivspieler. Ohne Lukas Pirron, Moritz Schwindling und David Lesch fehlt uns momentan die Durchschlagskraft vor dem Tor. Unser junger Stürmer Vano Mchedlishvili ist fraglos ein großes Talent, beim Abschluss fehlt ihm noch die Coolness. Ganz früh lässt er mehrere Abwehrspieler stehen und dribbelt sich in den Strafraum hinein, leider streift der Ball am rechten Pfosten vorbei (5. Minute). Vermutlich hätte dieses Tor alles verändert. Simon Jostock macht aus einer erwarteten Flanke einen Torschuss, aber Amann passt auf (12.). Herrensohr bisher blass, dann das „dicke Ding“ unserer Defensive beim Zusammenspiel mit unserem Torhüter, Mohammad schnappt sich die Kugel und schiebt rüber zum Fünfer, wo Bogenschütz nur noch den Ball einschieben muss, die Führung (14.). Zur Halbzeit kommt Sampson für Stoll, später auch noch Becker für David Jostock und Tchassem für Simon Jostock (72.). Alles in allem nun fast nur noch ein Spiel auf ein Tor, Herrensohr kann sich kaum mehr befreien, lauert aber auf den Konter. Schlussphase: Unser Abwehrrecke Lucas Becker rückt jetzt zu den Eckbällen, geschlagen von Vano, mit nach vorne. Nach einer kleinen Serie kommt das Leder goldrichtig, Lucas schraubt sich nach oben und verwandelt halbhoch kraftvoll mit dem Kopf, der Ausgleich (83.). Jubel, jetzt aber … Weiter Druck nach vorne, Freistoß für unser Team, aber Ballverlust, Herrensohr schaltet blitzschnell um. Langer Ball von rechts auf Karaoglan, der sieht Keeper Collo etwas vor dem Kasten und versucht sein Glück. Der Ball wird zu einer unendlichen Bogenlampe und fällt kurz vor der Querlatte runter ins Netz. Ob gewollt oder nicht, Siegtreffer zum 1-2 (86.). Es ist zum Haare raufen. Hilft aber alles nichts, Mittwoch Pokal in Uchtelfangen, da müssen wir weiterkommen und dann am Sonntag wieder ein Heimspiel gemeinsam mit der Zweiten. Gegner ist dann der Tabellenzweite Wiesbach, also ein echtes Derby. Ärmel hochkrempeln, weiter machen, Hertha knacken.
SV Preußen Merchweiler 2- SG Saubach 2: 1:1 (0:1)
Nach der gegnerischen Führung vor der Pause (Fries/43.) hätte Jean Marc Hemmer ausgleichen können (65.), im Finish mehren sich dann die Chancen für unsere Preußen (Hay, A. Mai, Dervishi). Schließlich ist es unser Routinier Salim Boushama, der nach einer Ecke unbedrängt mit dem Kopf verwandelt (85.). Große Freude, immerhin noch ein Unentschieden beim Mitaufsteiger. Pascal Haus half wieder im Tor aus und spielte eine souveräne Partie. Sonntag kommt Wustweilers Erste auf den Haldy. (Platz 9). Eine harte Nuss …