Sixpack und Derbysieg!
SV Preußen Merchweiler- SC Reisbach: 6:1 (5:1)
Das war ja ein Mega-Wochenende auf dem Haldy für unsere Aktiven. Die Erste schlägt Reisbach hochverdient mit einem halben Dutzend Toren und die Zweite sichert sich in einem energischen Schlussspurt den Derbysieg gegen Heiligenwalds Erste! Im Pokal erwartet uns nun Köllerbach – ein sehr schwerer Gegner. Aber beginnen wir in der Schröderliga.
Beide Aufsteiger hatten zuvor viermal nicht gesiegt, Reisbach belegte mit einem Pünktchen mehr Platz 11 der Tabelle. Ein Spiel auf Augenhöhe war also zu erwarten. Unsere Jungs gingen trotz der ersatzgeschwächten Offensive aber volles Risiko. Liefen an, störten früh und wurden schon rasch für ihren Einsatz belohnt.
Türöffner war David Lesch, der nach seiner Handverletzung wie zuletzt in Urexweiler wieder hochmotiviert auftrat. Sein Distanzschuss in der 13. Minute wird abgefälscht und landet unerreichbar für Lucchi neben dem Pfosten: die Führung! Danach ist Sascha Bamberg auf bestem Wege zum Tor, als ihn Abwehrspieler Meßner im Strafraum mit einem klaren Bodycheck wegräumt. Schiri Dündar sieht das nicht so, zur Überraschung aller gibt’s keinen Elfmeterpfiff. David weiter sehr emsig, bekommt einen Pass bei zehn Metern, zieht ab und rein ins Glück: das 2:0, sein zweites Tor! (22.).
Große Freude, Reisbach nun von der Rolle, die Preußen drehen jetzt richtig auf. Jetzt ist Vano an der Reihe. Schönes Dribbling links und butterweicher Ball auf den zweiten Pfosten, wo Felix Keßler nur noch einnicken muss: 3:0 (29.). Vano weiter dran, alleine gegen drei. Zuerst bleibt er hängen, dann erobert er das Leder zurück, dringt in den Strafraum ein und spitzelt den Ball doch noch an Lucchi vorbei ins lange Eck, 4:0 (38.). Reisbach nun auch einmal selbst im Angriff, Pfostenschuss aus 20 Metern, den Abpraller schnappt sich Houy und schiebt ein: das 4:1 (44.).
In der Nachspielzeit der ersten Hälfte schlagen die Preußen fast postwendend zurück. Felix fasst sich ein Herz und versucht es volley mit dem linken Fuß aus 16 Metern, dabei trifft ihn das lange Bein von Meßner in der Kniekehle. Der Ball schlägt ein (5:1, 45+2), aber Felix bleibt liegen. Wenig später muss er dann gegen Simon Jostock ausgewechselt werden. Zudem kommt Niklas Wolter für Lucas Becker.
Etliche Reisbacher Fans fahren jetzt schon enttäuscht nach Hause. In der zweiten Hälfte übertreiben es einige Reisbacher Spieler mit der Härte. Völlig unnötig, wo die Partie doch längst gelaufen ist. Als Bender Jan Stoll an der linken Außenbahn bei einem Sprint rücksichtlos in die Beine tritt, können wir von großem Glück reden, dass sich Jan nicht ernsthaft verletzte. Das gibt (nur) Gelb (53.). Erneut wird Meßner auffällig bei einem harten Zweikampf mit Sascha Bamberg, nun muss er runter, rot. (59.) In Überzahl gelingt uns noch ein weiteres Tor von David Keller in Höhe des Elfmeterpunktes, ein Aufsetzer zum 6:1 (61.). Jean Marc Hemmer ersetzt Sascha (64.), Nico Sperling Vano (83.) Noch ein Querlattentreffer von Cortese (90.), kurz danach Abpfiff. Hammer, 6:1, eine echte Ansage!
SV Preußen Merchweiler 2- SC Heiligenwald: 2:1 (0:1)
In einer engagiert geführten Partie beider Teams gewann unsere Zweite aufgrund der etwas stärkeren ersten Hälfte letztlich verdient mit 2:1. Kurz nach der 20. Minute gabs Großchancen im Dreierpack. Kopfball Bouchama, Fallrückzieher Meiser, Superschuss von Dervishi, Schneider reagiert glänzend. Mitten in die Drangphase hinein ein Handelfmeter, der Gast geht plötzlich in Führung (Will, 42.). Wieder Kopfball Bouchama, Bogenlampe über den Keeper, ein Verteidiger kratzt den Ball akrobatisch von der Linie – Tor oder nicht? Unsere Fotos deuten eher darauf hin, dass Schiri Prowald richtig lag, er gab kein Tor.
Nach der Pause weitere gute Gelegenheiten. Meiser scheitert mit Flachschuss, Dervishi vollstreckt im Abseits, dann ein Elfer nach Foul an Meiser. Alex Mai tritt an und schickt Schneider in die falsche Ecke, Ausgleich (68.). Geht noch was? Schlussoffensive der Gäste, dank zweier Paraden von Björn Keller bleibt es beim Ausgleich. Johann Kessler läuft nach langer Pause für Alex wieder auf (71.) und setzt den furiosen Schlusspunkt. Nach tollem Pass von Jean Marc Hemmer hebt er den Ball über den herauslaufenden Schneider ins lange Eck zum 2:1. Die Fans jubeln, ein tolles Comeback!