Hertha Wiesbach – Preußen Merchweiler 0:2 (0:2)
Da staunte die Liga: Wie bitte, was? Merchweiler haut die Hertha in Wiesbach mit 0:2 vom Platz? Und wer dabei war, musste neidlos anerkennen: Verdient! „Wir können frühe Tore“ hatte ich noch beim letzten Spielbericht geschrieben in der Hoffnung, eben nicht beim Tabellenführer wie ein ängstlicher Hase als krasser Außenseiter zu zuschauen, sondern aggressiv dagegen zu halten. Und genau das passierte. Trainer Björn Klos ließ das Team aus einer geschlossenen, sehr aufmerksamen und agilen Abwehr heraus arbeiten, immer wieder sorgten lange, präzise Bälle nach vorne für Entlastung und gefährliche Angriffe. Lukas Paulus machte ein überragendes Spiel, behauptete viele Bälle im Mittelfeld oder half aus in der Abwehr. Sichtlich überrascht, versuchte Wiesbach spielerisch Akzente zu setzen. Aber schon die ersten Stiche der Preußen saßen und verfehlten ihre Wirkung nicht. Die beiden Torschützen vom letzten Match waren auch bei der Hertha erfolgreich. Zuerst Sascha Bamberg von rechts unter die Querlatte (22. Minute) und kurz danach David Lesch nach starkem Sprint von links ins lange Eck (27.) machten die 0-2-Führung fest. Danach schickt Schiri Lauer aber David Keller plötzlich für zehn Minuten runter (31.). Unterzahl, Wiesbach macht Druck, zimmert zum Glück aber nur einen Freistoß an den rechten Pfosten (32./Bidot). Unsere Jungs lassen sich nicht verunsichern und halten weiter ihre taktische Linie. Fast wäre Sascha sogar mit einem satten Volley noch vor der Pause sein zweites Tor gelungen, aber auch hier klatscht das Leder nur an die Querlatte.
In der zweiten Hälfte bringt unser Coach frische, offensive Spieler (46.: Affes für den angeschlagenen Lesch sowie Eren für Sampson, 57: Pirron für Bamberg). Lukas Hornung trifft es ebenso mit einer Zehn-Minuten-Strafe wie Keller (74.), wir haben erneut eine gefährliche Phase zu überstehen. Aber Wiebach fehlt weiter der Biss und vor allem die Torgefahr. Unser Keeper Kevin Collofong lenkt einen harten Distanzschuss mit spektakulärer Parade um den Pfosten. Szenenapplaus der vielen Merchweiler Fans (80.). In den Schlussminuten läuft noch Maxim Stenger für Felix Keßler auf. Wir lassen nichts mehr anbrennen. Schlusspfiff, gewonnen! Ein ganz großer Schritt zum Klassenerhalt. Jetzt noch am Sonntag auf dem Haldy gegen Marpingen den Deckel drauf machen!
SV Wustweiler- SV Merchweiler 2: 2:2 (1:1)
Einen Punkt gegen den Tabellennachbarn und seine Erste in Wustweiler nahm unsere Zweite mit. Zweimal brachte Dulok den Gastgeber mit 1:0 (26.) und 2:1 (76.) in Führung, aber jedes Mal zog unser Team nach und glich aus mit Routinier Salim Bouchama (47.) und Enrico Triglia (90.). Schon wieder ein Remis „auf den letzten Drücker“, aber Hauptsache ein Punkt. Wir stehen auf Platz 9.