SF Köllerbach – SV Preußen 2:0 (1:0)
Etwas Feststimmung mit Pauken und Trompeten herrschte schon zum Saisonauftakt der Schröderliga im Stadion an der Burg in Köllerbach. Der Verein hatte sich ein schönes Rahmenprogramm samt Spielmannszug und Tombola ausgedacht.
Ohne unsere beiden Stammspieler Jan Stoll und Lukas Paulus sowie den verletzten Torjäger Marcel Zenner würde es jedoch ein schwerer Gang werden gegen den Tabellenachten der letzten Saison, das war allen vorab schon bewusst.
Zu Beginn wirkten beide Teams noch etwas verunsichert, eine Reihe von Fehlpässen verhinderte den Spielaufbau. Aber das ist zu Rundenbeginn verständlich. Bald gelangen den Gastgebern jedoch schon erste schnelle Flankenläufe über Ndombele von links und Diallo von rechts. Gemeinsam mit dem quirligen Issa gerät unsere Abwehr zunehmend in Bedrängnis, setzt auf Konter.
Bis auf einen Kopfball von Maxim Stenger (25.), der aber kein Problem für Keeper Bonenberger mit kleiner Showeinlage ist, befreien wir uns kaum. Unsere Spitzen bleiben immer wieder hängen. Köllerbach erhöht das Tempo und erzielt nach guter Kombination und Pass von Sonsuz auf Ndombele in der Mitte die Führung (30.). Als Antwort ein gefährlicher Kopfball der Preußen von Kapitän Felix Keßler nach Ecke von Vano, sein Ball klatscht an die Latte (38.). Das sollte leider die einzige echte Chance des Spiels bleiben.
Köllerbach macht weiter Dampf nach der Pause, erst scheitern Bus (50.), dann Diallo per Kopf (59.). Lukas Pirron ist kurz danach endlich durch auf der rechten Angriffsseite, aber seinen Pass kann Maxim am Fünfer nicht verwerten.
Becker für Wolter, Bamberg für Stenger und Mair für Simon Jostock kommen, kurz vor Schluss auch noch Sampson für Schwindling, aber Köllerbach lässt sich nicht mehr aufhalten. Noch schießt Ndombele den Ball nach langem Sprint ans Außennetz (78.). Mit seiner Vorlage kurz vor Schluss (87.) bringt er Simon dann aber freistehend in der Mitte zum Siegtreffer. Ernüchterung bei den vielen Preußen-Fans, da geht nichts mehr, verloren.
Letztlich vermissten wir unsere Stammspieler sehr, hatten zudem Probleme mit dem hohen Tempo und raschen Umschalten des Gegners. Im Sturm waren wir zum Auftakt noch zu ballverliebt. Die kämpferische Einstellung war aber vorbildlich. Herausragend Lukas Hornung, David Keller und David Lesch.
Es ist überhaupt keine Zeit zu jammern, schon am kommenden Mittwochabend wartet mit Saar 05 der nächste starke Gegner, aber dieses Mal zu Hause auf unserem schönen Haldy. Anstoß ist um 19 Uhr. Am Sonntag geht’s dann nach Eppelborn, Anstoß 15 Uhr. Eine harte Woche also.