Drei Punkte zu Hause, drei Tore, Tabellenzweiter – besser hätte es am Sonntag gegen Schwalbach bei Bilderbuchwetter nicht laufen können. Endlich haben wir nach drei mehr oder weniger bescheidenen Partien wieder Land gewonnen. Alle hängten sich von Anfang bis Ende rein, kämpften tapfer und arbeiteten viele Chancen heraus, die aber gerade zu Beginn noch ausgelassen wurden.

Aufsetzer-Kopfball Sampson, Querlatte (5.), Schuss Sampson, vorbei (10.), Flanke Schwindling, David Lesch verstolpert (13.), Schuss Bamberg aus sechs Metern, Braun hält, der Keeper war übrigens der stärkste Schwalbacher (17.) – und dann endlich David Lesch, der ihn nach Pass von Felix Keßler und Flachschuss von links kommend, ins kurze Eck überwindet (20.).

In der 26. Minute hat Schwalbach die Chance zum Ausgleich, vergibt aber nach Pfostentreffer. Wir lassen nicht nach, halten den Druck aufrecht, Foul an „Leschi“, Elfer. Kapitän Felix Keßler übernimmt, 2:0 (32.). Aber wieder wie zuletzt Unachtsamkeit nach dem Torerfolg beim Freistoß, Mahler ist da und verkürzt nur vier Minuten später zum 2:1 (36.).

Perez wieder gefährlich, aber er wartet zu lange (42.). Wir sind in Hälfte zwei weiter präsent. Freistoß Perez, Abwehrchef Becker köpft, Pfosten, Furlano steht goldrichtig und drückt das Leder über die Linie, 3:1 (51.). Na prima, es läuft. Aber Schwalbach gibt sich nicht geschlagen, Kopfball von dem Broch, Lucas Becker ist auf der Linie und haut die Pille gerade noch raus (64.). Satter Distanzschuss von Keßler, Braun klärt mit Mühe zur Ecke (67.)

Becker fasst sich nach einem Zweikampf an den Oberschenkel, er muss raus, Niklas Wolter übernimmt. (69.) Dreierwechsel in der 70. Minute, Abteilung Attacke: Modeste für Perez, Pirron für Schwindling, Hosoi für Lesch. Freistoß Pirron, Außenpfosten (74.). Hosoi mit schönem Dribbling, drüber (80.). Furlano mit Flachschuss, vorbei (81.).

Nun kommt auch noch Affes für Bamberg (83.). Kopfball Felix Keßler, drüber (85.). Freistoß Pirron, Braun hält (89.). Nach Gelb (90+1) muss Wolter bei einem späteren Foul in der Nachspielzeit zehn Minuten vom Platz. Aber egal. Wir halten die Schwalbacher auf Abstand und gewinnen völlig verdient aufgrund zahlreicher Chancen und einer starken Mannschaftsleistung 3:1. Tabellenplatz zwei – cool!

Zweite verliert knapp gegen Wemmatia

Erneut geben wir nach Führung (Stefan Mai/17.) und großen Chancen (Keller 28. und 73./Mai 59./Hemmer 62.) ein Spiel aus der Hand.

Wemmatias Erste gleicht nach Wiederanpfiff aus (49./Moro) und geht sogar in Führung (Hoppmann 56.). Maxim Stenger erzielt aber rasch den Ausgleich nach Vorlage von Stefan (63.). Und am Ende ist eine Parade von Keeper Wiest nichts wert, weil Flormann den Abpraller ins Netz drischt (81.).

Glücklicher Sieg der Gäste.

Stets hatte man beim Auswärtsspiel auf Naturrasen in Brebach das Gefühl, dieses Match doch noch drehen zu können. Aber wir vergaben letztlich zu viele Chancen, machten zu viele Fehler im Spielaufbau, hatten dazu noch Pech bei einigen Aluminiumtreffern und einem (unberechtigten) Handelfmeter. Schade, nach einem Blitzstart mit drei überraschenden Siegen holten wir nun in den letzten drei Spielen nur noch einen einzigen Punkt. Das muss sich am Sonntag nach einer Woche Pause zu Hause gegen den Neunten Schwalbach unbedingt wieder ändern.

Doch der Reihe nach: Ganz früh eine schöne Flanke von Sascha Bamberg auf Lukas Pirron, Kopfball, daneben (7.). Fehlpass im Mittelfeld, Brebachs Torjäger Saks kann sich gegen Keeper Bamberg (Steil war verletzt) die Ecke aussuchen: 1:0 (13.). Direkt danach Riesenchance für Lukas Pirron zum Ausgleich, er scheitert nach flacher Hereingabe ganz frei vor Torhüter Gehring und schießt ihn an (15.). Bambis Flanke wenige Minuten später lenkt Abwehrspieler Ehrhardt an den eigenen Pfosten (19.). Wieder nix … Lucas Becker wird am (angelegten) Arm getroffen, Schiri Niebergall wertet das aber als Handelfmeter. Den verwandelt Pokar sicher zum 2:0 (34.).

Nach der Pause starker Offensivdrang unserer Jungs, da muss doch noch was gehen. Und tatsächlich: Vorlage Furlano, Lukas Pirron dieses Mal aus wenigen Metern volley rein ins Glück: Anschlusstreffer zum 2:1 (47.). Kaum sind die Arme vom Jubeln wieder unten, schlägt der Hausherr wieder zu: Saks lauert ganz alleine am zweiten Pfosten, zack, drin: 3:1 (48.). Ein schöner Doppelpass mit abschließendem Ball von Modeste auf Sascha Bamberg, flach rein, 3:2 (57.). Aber jetzt sollte es doch endlich klappen mit dem Ausgleich. Von wegen, unsere Defensive ist wieder nicht im Bild, Mujkic legt erneut drauf zum 4:2 (59.). Trotzdem, in einer halben Stunde ist noch vieles möglich – aber offensichtlich nicht an diesem Tag. Zu langsam unser Spielaufbau, zu viele Ballverluste.

Neue Spieler kommen (67.: Hornung für Wolter, Perez für Jostock, Lesch für Pirron). Endlich wieder Freistoß aus 20 Metern, Perez übernimmt. Zirkelt das Leder schön über die Mauer, aber nur Querlatte (70.). Eren für Modeste (74.) und Affes für Keßler (83.) bringen leider keine Impulse mehr. Auch fünf Minuten Nachspielzeit sind vergebens. Verloren.

Nach einer torlosen ersten Hälfte ging unsere Reserve in Welschbach in Führung (Sperling, 55.), März glich aber postwendend wieder aus (66.). Benni Rao schlug zurück zum 1:2 (79.), in der Schlussphase glich Hirzweiler aber wieder aus (Salm, 81.). Fries gelang dann sogar noch vor dem Abpfiff der umjubelte Siegtreffer (88.).

Nach der Niederlage in Limbach holten wir einen Punkt zu Hause gegen Herrensohr. Lucas Becker war in der Defensive wieder an Bord. Wir starteten am Mittwochabend auch sehr gut gegen den kompakt stehenden, kampfstarken Gast.

Zum Auftakt gabs ne Blaupause der beiden letzten Treffer von Sascha Bamberg: Eroberung im Mittelfeld, rascher Pass von „Bambi“ selbst auf Lukas Pirron, der startet links durch und überlistet Keeper Amann mit einer unendlich langen Bogenlampe, die aber doch noch ins Tor findet und unter der Querlatte einschlägt: Die Führung bereits in der sechsten Minute! Dolles Ding, so kanns weitergehen…

Herrensohr ist völlig unbeeindruckt, spielt weiter munter mit. Erster Test für Torwart Torben Steil, er pariert Zöllners Schuss (17.). Dann leisten wir uns aber schon wieder einen üblen Schnitzer in der Defensive und schenken Daoud den Ausgleich zum 1:1 (24.). Alles wieder offen.

Ethan Sampson kommt für Futaro Hosoi (32.). Wir erarbeiten uns nun eine Reihe von Eckbällen, die alle Perez hereintritt, leider ohne Erfolg. Fabio Furlano für Perez und David Lesch für Pirron versprechen nach der Pause weiter Druck (70.), aber Herrensohr ist oft dazwischen. In der 82. Minute versucht es Furlano mit einem Distanzschuss, schöner Ball, Querlatte! Nun rücken noch Affes für Modeste und Schwindling für Bamberg nach (83.). Ikas prüft Torben noch einmal im Kasten, der ist unten und lenkt den Ball an den Pfosten. Das war knapp. Abpfiff, Remis.

Mit einer ansprechenden Leistung ging unsere Reserve am Dienstagabend bei hochsommerlichen Temperaturen als „Derbysieger“ vom Platz. Gegen Hüttigweilers Erste sorgten die „Mai-Brothers“ für die beiden Treffer des Tages. Erst Alexander von rechts mit starkem Abschluss (25.), dann Stefan mit raffiniertem Distanzschuss (60.). Keeper Wiest parierte den gefährlichsten Ball des Gegners mit der Faust bravourös. Die Führung gab das Team von Ronny Steil ruhig und gelassen nicht mehr ab. Gillmann von den Gästen musste kurz vor Schluss noch zehn Minuten runter. Völlig unnötige Aktion.

Die Palatia war für uns schon zu Verbandsligazeiten auswärts stets ein unbequemer Gegner. Auf dem munter gewässerten Naturrasen samt Duschen für die Zuschauer gingen wir auch dieses Mal beim hochmotivierten Aufsteiger baden. Allerdings erlebten die vielen Fans zwei grundverschiedene Halbzeiten.

In der ersten halben Stunde war unsere Defensive ohne Abwehrchef Lucas Becker überhaupt nicht im Bilde. Der Gastgeber überrannte uns immer wieder über den rechten Flügel und legte sich dann die Bälle zurecht. Ganz früh schon die Führung, Motsch flankt ungestört, Pommerenke muss freistehend nur noch einnicken (7.). In der 15. Minute dann die zweite große Chance, Simon Jostock klärt gerade noch auf der Linie. Dann sind sich unser Torhüter Torben Steil und Lukas Hornung nicht einig, wer das Leder annehmen soll, Mohr reagiert am schnellsten und schiebt aus wenigen Metern halbhoch ein, ärgerlich, schon 2:0 (19.). Zwei Minuten später rappelt es erneut, Schmidt legt für Pommerenke auf, der wieder einmal mutterseelenallein entschlossen draufhält, halbhoch neben den Pfosten unten rechts, Torben kommt nicht mehr dran, 3:0 (21.). Zur Krönung gibt’s auch noch nen Handelfmeter, wieder Mohr souverän zum 4:0 (32.). Was ist denn da los? Sollte das heute ein Limbacher Schützenfest werden?

Nein, unsere Jungs lassen die Köpfe nicht hängen, wollen zurück in dieses verrückte Match. Modeste und Perez sind sehr bemüht, David Lesch fliegt ganz knapp an einer guten Flanke vorbei. Wir halten den Ball nun länger in den eigenen Reihen, sind disziplinierter, nehmen endlich die Zweikämpfe entschlossen an. So starten wir auch in Hälfte zwei und lassen dem Gegner nur noch wenig Raum. Ecke Perez, sehr schön auf den nach vorne geeilten Lukas Hornung, platzierter Kopfball, 4:1 (53.). Na endlich, weiter so. Nun bleiben wir dran. Riesengelegenheit für Nicholas Modeste nach tollem Solo, aber leider vorbei am rechten Pfosten (65.). Den hätte er machen müssen. Coach Björn Klos bringt neue offensive Spieler mit Furlano für Bamberg, Pirron für Perez (68.). Lukas Pirron ist dann auch am zweiten Treffer beteiligt, er legt präzise für Sami Affes auf, der flach verwandelt, 4:2 (79.). Leider schaffen wir aber nicht mehr das durchaus mögliche Remis. Alles in allem muss man dem Team zu Gute halten, dass es trotz der desaströsen ersten halben Stunde nie aufgab und Charakter bewies. Nach dem Turbostart in diese Runde vielleicht auch ein wichtiger Fingerzeig.

Mittwoch sollten wir zu Hause einfach wieder von Beginn an konzentriert zu Werke gehen und punkten. Und Sonntag geht’s dann nach Brebach. Also wartet wieder eine anstrengende Woche.

Bezirksliga Ill/Theel FSG Schiffweiler 2 – SV Merchweiler 2 1:1 (0:1)