In Habach auf Naturrasen trat unser junges Team am Sonntagabend gegen die überwiegend erfahrenen Haudegen aus Eppelborn an. Verletzungs- und krankheitsbedingt (sogar ein Maschinenschaden kam dazu) mussten wir mit dem Team unverändert durchspielen. Sehr ansprechend die Athletik und technische Versiertheit unserer Jungs, denen natürlich noch das Training der letzten Tage in den Beinen steckte. Trotzdem zeigten ausnahmslos alle ganz starken Einsatz, es läuft immer runder. Klar, dass nach einer torlosen ersten Hälfte Eppelborn mit voller Reservebank später Oberwasser bekam. Ein Elfer und ein Sonntagsschuss, das war das 0:2. Keeper Recktenwald zeigte eine sehr gute Leistung. Auffällig zudem Arjan Rama, als Youngster überraschend abgeklärt.
Unser neues Team zeigte sich gegen den Saarlandligisten SV Hasborn bereits recht lauffreudig und kombinationssicher. In der ersten halben Stunde legte der Gast jedoch ein flottes Tempo vor, da geriet unsere Defensive mitunter in Bedrängnis. Jan Stoll gefiel wie gegen Bildstock mit großem Einsatz, noch fehlt bei seinen Kontern die letzte Präzision. Dominic Recktenwald im Kasten entschärfte mehrere schwierige Bälle souverän. Kurz vor dem Schlusspfiff kassierten wir noch einen Heber zum 0:1. Ist aber nicht so wichtig, schließlich sind Testspiele zum Üben erfunden. Verletzungsbedingt fehlten Moritz Schwindling und Antonio Rossi. Felix Kessler muss nun auch pausieren.
Bürgermeister Patrick Weydmann hatte letzten Freitag einen großen Scheck im doppelten Sinne des Wortes dabei. Er überreichte unserem Vorsitzenden Hubert Zimmer den Beitrag der Gemeinde Merchweiler zur Sanierung unseres Kunstrasens auf dem Haldy in Höhe von 130.000 Euro. Dieser Betrag setzt sich zusammen aus dem Eigenanteil der Gemeinde in Höhe von 80.000 Euro und der Bedarfszuweisung aus dem Innenministerium über 50.000 Euro. Gemeinsam mit der Unterstützung der Sportplanungskommission und dem Eigenanteil des Vereins kann das Unternehmen damit gestemmt werden.
Zum Übergabetermin auf dem Haldy gab es kräftigen Applaus der Mandatsträger und der Vereinsvertreter. Es herrschte große Erleichterung unter allen Beteiligten, schließlich ist es sehr schwer und mühevoll, ein solches Vorhaben gemeinsam voranzutreiben und zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. Patrick Weydmann fasste das Engagement der zurückliegenden Monate zusammen und nannte dabei als maßgebliche Kräfte seinen Vorgänger im Amt Walter Dietz, Thomas Bost und Hubert Zimmer vom SV Preußen Merchweiler, Thomas Grewen (SPD) sowie Hans Gerhard Jene (CDU). Über Parteigrenzen hinweg sei sehr fleißig und sachkundig gearbeitet worden.
Hubert Zimmer dankte den Räten sehr herzlich für ihre Unterstützung und gab einen Ausblick auf die weitere Entwicklung. Voraussichtlich Anfang August könne der Austausch der innovativen Rasendecke angegangen werden. Das Bauvorhaben beläuft sich dann insgesamt auf etwa drei Wochen. Sollte alles wie geplant laufen, könnte das erste Heimspiel der Verbandsliga auf dem neuen Rasen Ende August stattfinden. Der neue Kunstrasen ist ein Produkt, das bisher noch nicht im Saarland verlegt wurde. Der Hersteller Polytan wird später den Haldy als Referenzanlage nutzen, um potentiellen Kunden die Hochwertigkeit des Materials vor Ort vorführen zu können.
Der Scheckübergabe schloss sich ein gemütliches Beisammensein mit Speis und Trank an. Etliche Gäste blieben zum Testspiel gegen Hasborn, wo sich unser Waldstadion Haldy im Sonnenschein von der besten Seite zeigte. Sicher wird die Anlage nach der Sanierung wieder ein kleines Schmuckstück der Gemeinde Merchweiler sein.
Beim letzten Heimspiel in der Saarlandliga 2014/2015 siegten unsere Preußen völlig verdient gegen den bereits feststehenden Absteiger Hangard mit 5:2.
Zum Muttertag sahen die Zuschauer mit sieben Treffern einen „Tag des offenen Tores“: Zuerst die frühe Führung: Marcel Zenner wird gelegt, Elfmeter Steven Kuntz, souverän verwandelt (3. Minute) – übrigens erst der zweite Elfer der gesamten Runde.
Danach blitzschnell die durchaus vermeidbaren Treffer der Gäste in der 7. Minute (Ecke auf den zweiten Pfosten, mit dem Kopf aufgelegt zur Mitte, Schreier nickt ein) und in der 9. Minute (Konter von rechts, aufgelegt auf links, Volleyschuss ins Eck von Schumacher). In der 13. Minute bläst Sergej Schreier ganz knapp drüber. Sollten wir schon wieder den Kürzeren ziehen? Aber nein, die Hausherren nehmen nun wieder das Heft in die Hand. Druckvolles Spiel nach vorne, viele Chancen, vorerst ohne Erfolg. Zenner (16., 26.) Husic (35., auf der Linie 36.) Keller (Querlatte 37.), Witsch (39./40.).
Nach der Pause platzt dann endlich der Knoten. Schuss Steven Kuntz, Sorg im Tor lässt abklatschen, Valentin Meiser stochert nach, ein Verteidiger behindert den eigenen Keeper, Ausgleich zum 2:2 (59.).
Elf Minuten später steckt Kuntz schön durch zu Zenner, der schiebt überlegt ein, die Führung.
Marcel Schorr, der in diesem Match etwas defensiver steht, schaltet sich wieder in die Offensive ein. Zieht rechts vorbei, legt auf für Julian Witsch, 4:2 (73.).
Nun geht alles. Zimbo mit der Picke aus 15 Metern unter die Querlatte zum 5:2 (83.). Applaus nach dem Schlusspfiff.
Natürlich dürfen wir bei diesem Spielbericht unseren „(G)Oldie“ nicht vergessen, der uns in unserer prekären Personalsituation aushilft: Dirk Krämer. Er macht seine Sache super und geht dabei ja auch ein gesundheitliches Risiko. Großen Respekt für seine Einsätze!
Leider gewann Lebach schon am Samstag. Es wird nun immer schwerer, noch zwei Spieltage. Die Aufgaben sind aber lösbar. Am Sonntag, 15 Uhr, in Reimsbach, am folgenden Samstag im letzten Spiel in Dillingen (16 Uhr). Mal schauen, was noch geht. Die Hoffnung stirbt zuletzt …
Spruch des Tages:
„Ihr steht in der Abwehr wie beim Nonnenhockey!“ (Hangards Kapitän)
Dank an scheidende Spieler
Vor dem Anpfiff bedankte sich Vorsitzender Hubert Zimmer herzlich bei den scheidenden Spielern Marcel Schorr und Lukas Gries sowie Trainer Bernd Gries. Beide erhielten eine Fotocollage und weitere Aufnahmen der Saison auf CD sowie einen Blumenstrauß. Wir wünschen den dreien viel Erfolg im neuen Verein und vor allem Gesundheit.
Ballspende von Hans-Gerhard Jene
Erneut spendete uns CDU-Ortsverbandsvorsitzender Hans-Gerhard Jene einen Spielball. Neben Bürgermeister Walter Dietz, der bald seine Tätigkeit beendet, setzte sich Hans-Gerhard Jene sehr engagiert für unseren neuen Kunstrasen ein. An dieser Stelle auch diesen beiden Fußballfreunden ein ganz herzliches Dankeschön. Bleibt uns weiter treu.
DieZweite Mannschaft verlor gegen Eiweiler trotz guten Kampfes unglücklich mit 1:2.
Trotz einer frühen Führung durch unseren Torjäger Marcel Schorr (3. Minute) und weitere Chancen gegen eine in der ersten Hälfte ganz schwache Eppelborner Abwehr sorgten drei klassische Konter für die wieder einmal vermeidbare Auswärtsniederlage. Für Eppelborn geht es fernab der Aufstiegsplätze nur noch um die berühmte „goldene Ananas“, unseren Preußen fehlt indes der „Knipser“, der Favoriten ins Stolpern bringt.
Sahbaz Husic zeigte auf der rechten Seite vor allem zu Beginn eine herausragende Leistung, schlug immer wieder gefährliche Flanken ins Angriffszentrum. Gries, Zenner und Witsch verwerteten leider keinen seiner Bälle (24./30./31.), was sich später rächen sollte. Schorrs weitere Distanzschüsse (10./13.) parierte Ferner sicher. Eppelborn kam zuerst mit dem raschen Passspiel der Gäste überhaupt nicht zurecht, zeigte bei Gegenzügen vor dem gegnerischen Kasten aber Qualität. Wenn Sacks und Schlemmer ausrückten, brannte es in unserer Defensive lichterloh. So auch in der 35. Minute, als nach einem unnötigen Ballverlust im Mittelfeld Sacks zum ersten Male Antonio Rossi umspielt und lässig zum Ausgleich einschiebt.
Nach der Pause wehrt sich unser Keeper noch zweimal erfolgreich gegen Sacks und Zweiacker, dann ist es erneut Sacks – dieses Mal über rechts – mit Flachschuss ins Eck zur Führung (56.). Marvin Kellers gut getretenen Freistoß auf den langen Pfosten köpft Verteidiger Schirra gerade noch von der Linie (63.).
Leider ist dies aber auch die einzige Standardsituation, die Gefahr bringt. Weitere Eckbälle und Freistöße bleiben harmlos. Eppelborn verlegt sich weiterhin aufs Kontern, lauert auf den nächsten Fehler. Merchweiler rückt zu stark auf, die Abwehr ist auf links viel zu offen, Eppelborn erhöht wie im Training auf 3:1 (68.) durch Schlemmer. Der Drops ist gelutscht, da brennt nichts mehr an. Unser Team hat nun keine Kraft mehr, das Spiel noch zu drehen.
Die nächsten Spiele
Erste Mannschaft (letztes Heimspiel der Saarlandliga 2014/2015):
Sonntag, 10. Mai 2015, 15 Uhr gegen SVGG Hangard
Zweite Mannschaft: Sonntag, 16.45 Uhr, zu Hause gegen den SC Eiweiler