SAARLANDLIGA SV Preußen Merchweiler – SV 07 Elversberg II 2:1 (0:1)
Nichts für schwache Nerven war das aufreibende Match am Mittwochabend zu Hause gegen Elversberg 2.
Nach nervösem Beginn, etlichen Fehlpässen und vergebenen Freistößen finden beide Teams erst spät ins Spiel. Coach Björn Klos wechselt jedoch früh. Affes und Tchassem laufen auf für Bamberg und Eren (28.). Lukas Pirron setzt mit einem schönen Schuss an die Querlatte ein erstes Ausrufezeichen (30.). Fallrückzieher Kakoishvili, netter Versuch, kein Problem für Kevin Collofong (43.).
Fuchs Kevin Koffi danach mit Lucas Becker an der Strafraumgrenze im Zweikampf, der ausgebuffte Elversberger lässt sich fallen und bekommt nach längerer Diskussion den Elfer. Koffi übernimmt selbst, tritt das Leder hart und platziert ins linke Eck, keine Chance für Kevin Collofong (44.). Elversberg in Führung.
Nach der Pause ein ganz dickes Ding nach SVE-Abwehrschnitzer für Sami Affes, er kann Lehmann aber ungestört nicht überwinden (47.). Modeste kommt für Pirron (63.), dann Großchance nach Konter für Elversberg, geschickter Heber von Diallo, aber knapp drüber. Unsere leichtfüßige Rakete David Lesch folgt Lukas Hornung (75.), Lucas Becker rückt zudem auf Anweisung des Trainers nach vorne, beide sorgen für richtig Unruhe.
Elversberg wird zunehmend nervöser. Gelbe Karten fliegen. Die Uhr tickt, wir laufen weiter an mit viel Power. Sollte das die erste Heimniederlage bedeuten? Offizielle Spielzeit vorbei, immer noch 0:1. Das sieht nicht gut aus. Schiri Schyma lässt aber zurecht lange weiterlaufen wegen der vielen Unterbrechungen. Und dann: Ball auf links zum quirligen „Leschi“, der macht es mal wieder artistisch aus wenigen Metern, der Ausgleich (90.+4), 1:1! Die Zuschauer sind völlig aus dem Häuschen. Das soll es aber nicht gewesen sein in diesem verrückten Finish. Weiter Druck unserer Preußen, Elversberg sichtlich geschockt mit dem Rücken zur Wand, übersieht den aufgerückten Niklas Wolter. Der verwandelt freistehend nach Flanke von Lukas Paulus und Verlängerung von Lucas Becker mit starkem Kopfball unter die Querlatte! (90. +5) 2:1!
Jetzt kennt die Freude keine Grenzen mehr, die ganze Bank rennt zum Torschützen, die Fans können es überhaupt nicht fassen. Riesenjubel brandet auf. 90.+8, Abpfiff, geschafft! Unglaublich und ein gutes Beispiel, wie man mit Kampfgeist und Moral ein Spiel in wenigen Minuten doch noch drehen kann. Fazit: Der Haldy bleibt ein Bollwerk.
Und dieses Team begeistert erneut auf ganzer Linie. Sen-sa-tio-nell! Danke an Trainer und Mannschaft für diesen tollen Fußballabend.