SV Preußen Merchweiler – FC Palatia Limbach 3:0 (1:0)
Auf dem Papier eine klare Sache, auf dem Platz auch.
Der ersatzgeschwächte Gegner aus dem unteren Mittelfeld der Verbandsliga suchte sein Heil als Gast des Tabellenführers ausschließlich in der Defensive und „rührte Beton an“, wie erfahrene Cracks sagen. Das geht meistens nicht gut. So auch in Merchweiler.
Wir hatten die Palatia über die gesamte Spielzeit gut im Griff, fanden aber erst spät den Schlüssel zum Torerfolg. Wohl auch eine Folge der Pokalbegegnung während der Woche, die viel Kraft kostete. Trotz eines frühen Treffers von Lukas Pirron nach einer schönen Flanke von Cino Eren (12. Minute) hatten wir keine Ruhe im Team. Aus der Abwehr heraus zu viele hohe Bälle ohne Ziel statt cooler Kontrolle mit sauberen Pässen. Limbach tat viel zu wenig in der Offensive, um das Spiel umzubiegen. Vor der Pause scheitern Pirron und Paulus noch an Keeper Luck, dem besten Spieler des Gegners.
Danach weiter klare Dominanz unserer Preußen, die Palatia steht nur noch mit dem Rücken zum eigenen Tor. Ein weiterer Treffer ist eine Frage der Zeit.
Nachwuchsstürmer Sascha Bamberg haut in Hälfte zwei mächtig auf die Pauke, gleich dreifach gelingt ihm einfach kein Tor (zwei Schüsse über die Querlatte, ein Ball aus spitzem Winkel schaufelt ein Verteidiger in letzter Sekunde von der Linie – 50./52./53.). Endlich dann wieder Sascha als Vorbereiter für Torjäger Marcel Zenner, der überlegt zum 2:0 verwandelt (62./ 11. Treffer Marcel/Vierte Vorlage Sascha).
Nun geht’s weiter mit Volldampf Richtung Tor, der Gast versucht die Niederlage in Grenzen zu halten. Wechsel: Ethan Sampson für Cino Eren und Simon Jostock für Felix Kessler (65), dann Lucas Becker für Lukas Hornung (69.). Jan Stoll scheitert knapp nach einem spektakulären Volley und einer Vorlage, der Schiri lässt nach einem Foul an Zenner im Strafraum weiterspielen (75.). Dann kommt Colton Izard für Lukas Pirron (78.). Gleich zweimal kommt Lukas Paulus mit Freistoß und Distanzschuss nicht an Luck vorbei (80./84.). Sascha weiter wie sein Teamkollege Maxim Stenger mit vollem Engagement.
Endlich wird er belohnt. Luck foult ihn im Strafraum, der Schiri zeigt auf den Punkt, er schnappt sich das Leder und tritt selbst an. Kein gewöhnliches Tor, sondern ein fulminanter Alukracher sorgt fürs 3:0 (88.). Herzlicher Applaus der Fans, unsere Erste behauptet weiter den Spitzenplatz mit weißer Weste.
Ein herzlicher Dank gilt dem Hase-Feuerhaus in Merchweiler, das unserer Ersten den Spielball stiftete. Stefan Schweitzer kam dazu auf den Haldy und überreichte Kapitän Felix Kessler das Leder.
Weitere Infos vor Ort im Solch oder unter: www. feuerhaus-neises.de
SV Preußen Merchweiler 2 – SC Heiligenwald 0:0
Beim Lokalderby zeigten beide Teams Biss und Offensivdrang, nutzten aber ihre Chancen nicht. Das torlose Remis geht daher in Ordnung.